Es war wieder soweit. Das Gemeindewochenende der KSG stand an. Und wo sollte es hingehen? – Nach Sachsen-Anhalt. Auf in das Ursprungsland der Reformation, bzw. das Land der Frühaufsteher. Beides klingt für den typisch katholischen Studierenden (wovon es sehr viele in Leipzig gibt) nicht sonderlich lohnend. Genau gesagt ging es ins St. Michaelis-Haus nach Roßbach, einen verschlafenen Weinort in der Nähe Naumburgs.
Die Anreise inklusive Großeinkaufs vor Ort glückte reibungslos. Nach bewusst sehr bewegungsintensiven Kennlernspielen, ein Ausgleich zum bewegungsarmen Studienalltag, waren sogar beinahe alle Namen bekannt und das Wochenende konnte beginnen.
Um sich perfekt auf den Winter vorzubereiten, machten wir gemeinsam eine kleine Kältetherapie: Wir besuchen den Naumburger Dom, genauer gesagt den wohl kältesten und luftigsten Punkt des Naumburger Doms, den Nordwestturm. Hier lernten wir, dass der Glöckner, der bis 1920 in einem der Türme wohnte, jede Stunde einmal auf jedem der vier Türme hochklettern und läuten musste, eine sportliche Leistung!
Den zweiten Teil der informativen Führung setzten wir im Domschiff fort. Nach einem Besuch der Uta von Naumburg, sowie etlichen Highlights des Naumburger Meisters folgten eine Stadtführung und die anschließende Rückfahrt nach Roßbach.
Den Abschluss des Tages machten eine Weinverkostung und der gemeinsame Abschluss-Spieleabend, bevor es am Sonntag nach dem Gottesdienst vor Ort wieder nach Leipzig ging. Aufgrund von Gleisreparaturen fuhr der SEV, der einigen aufgrund seiner Verspätung zu einer unvergesslichen Tour mit der historischen Naumburger Straßenbahn verhalf…
Insgesamt hatte es sich also doch gelohnt, in das Land der Frühaufsteher zu reisen und in den Fußstapfen Luthers zu tapsen. So bleiben schöne Erinnerungen, neue Bekanntschaften und die Vorfreude auf das nächste Jahr.
Felician Hummel