Sehr gern denke ich an unsere Wanderung zurück…mit 24 Leuten aus Leipzig und Dresden fuhren wir an einem bewölkten Samstag im Oktober 2017 in die Sächsische Schweiz. Die Hälfte waren KSGler und die andere Hälfte junge Christen aus dem Nahen Osten und aus Afrika. Inspiriert war die Wanderung von dem niederländischen Pater Frans van der Lugt SJ, der dieses interreligiöse Hiking in Syrien eingeführt hat. Er ist auch in der Bedrohung des Bürgerkrieges dem syrischen Volk treu geblieben und wurde 2014 dort ermordet. Einige unserer syrischen TeilnehmerInnen kannten ihn.Bereits auf der Zugfahrt hatten wir gute Gespräche. In Königstein angekommen, gab es zunächst eine große Vorstellungsrunde. Dann ging es los, Ziel war der Pfaffenstein. Überall waren rege Gespräche zu hören. Alle freuten sich auf die Wanderung und das in Kontaktkommen mit anderen. Die meisten kamen zum ersten Mal in die Sächsische Schweiz. Wir waren eine sehr lebendige und offene Gruppe, die Gesprächspartner wechselten regelmäßig. Die Dynamik war richtig belebend. Mittags machten wir ein Picknick im Wald, welches sich als ein Buffett mit verschiedenen Spezialitäten entpuppte.Die ausländischen Teilnehmer waren sehr dankbar und brachten das uns gegenüber zum Ausdruck. Sie würden von diesem Tag viel mitnehmen. Damit sind sie nicht die einzigen. Die Gespräche, die Geschichten, das gemeinsame Wandern, der Spaß – diesen Tag und die tollen Leute, die ich dabei kennengelernt habe, werde ich so schnell nicht vergessen. Die Gemeinschaft wurde zum Abschluss der Wanderung sehr deutlich. Zurück in Königstein gingen wir in eine Kirche. Ohne Absprache suchte sich jeder einen Platz und es trat eine gemeinsame und tragende Stille ein. So konnten wir den Tag Revue passieren und das Erlebte sacken lassen und einfach dafür danken.
Viele Grüße von eurem Sozialteam,
Anna-Sophie, Anne und Sr. Claudia