Von der Abstellkammer zurück zur KSG-Bibliothek

Schon seit einigen Jahrzehnten gibt es in den Räumlichkeiten der KSG Leipzig auch eine kleine Bibliothek, die den Studenten zur freien Nutzung zur Verfügung steht. Gerade in Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik erfuhr sie eine rege Nutzung, stellte sie doch eine Möglichkeit dar, an Literatur zu gelangen, an die man sonst nicht so leicht gelangen konnte.

 In den 1990er Jahren musste die KSG einen drastischen Mitgliederschwund erfahren, was sich auch erheblich auf Nutzung und Betreuung der Bibliothek auswirkte. Zwar kam es auch weiterhin zu Neuerwerbungen, aber bei weitem nicht mehr in dem Umfang wie in den Jahrzehnten zuvor. Die Nutzung nahm rapide ab und es fehlte eine Betreuung des Bestandes. Obwohl die KSG in den letzten Jahren wieder einen großen Zuwachs an aktiven Studenten verzeichnen kann, hat die Nutzung der Bibliothek weiter drastisch abgenommen. Vermutlich ist ein Zusammenspiel mehrerer Gründe für die quasi nicht existente Nutzung der vorhandenen Literatur verantwortlich.

Mein Masterstudium der Bibliotheks- und Informationswissenschaften, das ich von 2012 bis 2013 an der HTWK Leipzig absolvierte, sah im zweiten Semester ein Projekt vor. Ich hatte mich dazu entschlossen, dieses Projekt der KSG-Bibliothek zu widmen, was natürlich auch damit zu tun hatte, dass die KSG ein Ort war, an dem ich sowieso gerne Zeit verbrachte. Also warum nicht gleich dort das Projekt durchführen? Und so kam es auch dazu. Studentenpfarrer Clemens Blattert SJ nahm meinen Vorschlag gerne an.

Was fand ich zu Beginn vor? Einen Raum mit mehreren unterschiedlichen Regalen, vollgestopft mit etwa 3.000 Bänden aus den Bereichen Geschichte, Kunst, Philosophie, Politik, vor allem aber der Theologie und der „Schönen Literatur“ (Romane, Dramen und Gedichtbände). Ein großer Teil der Bücher stammt aus den 1950er-1990er Jahren.

Etwa 60 Prozent des Bestandes war bereits mit Signaturen versehen und innerhalb ihrer Sachgruppe alphabetisch nach Autoren geordnet. Den Büchern ohne Signaturen fehlte jedwede Ordnung. Zudem fehlten den Nutzern u.a. eine Übersicht mit einer Erläuterung der Systematik, eine Nutzerordnung wie auch jegliche weitere Hinweise und Orientierungshilfen. Der Bestand war teilweise vor ein paar Jahren mit dem Bibliothekssystem PS-Biblio katalogisiert worden. Diese Aufgabe war jedoch nicht zu Ende und auch nicht fortgeführt worden. Zudem wurde der „Bibliotheks-PC“ und die auf ihm installierte Bibliothekssoftware von potentiellen Nutzern für die Recherche überhaupt nicht genutzt. Schon seit längerem war er zudem nicht mehr betriebsbereit.

Die „KSG-Bibliothek“ hatte das Erscheinungsbild eines Lagerraums. Es fanden sich hier neben (und auch vor!!!) den mit Büchern gefüllten Regalen gestapelte Stühle, Sitzgarnituren, ein Kühlschrank, Getränkekisten u.v.m. Die einzigen wenigstens einigermaßen einladenden Gegenstände waren eine ziemlich abgenutzte Couch, die ebenso wie die gelagerten Stühle und der Kühlschrank die Sicht und den Zugriff auf viele Bücher versperrte, und ein Kickertisch, der im Schnitt bei weitem mehr Nutzung erfuhr, als alle Bücher zusammen.

Die Bibliotheksnutzung war nicht der Rede wert. Vielen Studenten war gar nicht bewusst, welche Bücher vorhanden waren und dass es jederzeit möglich war, sich diese auszuleihen. Als ich einige „KSGler“ auf den Bestand ansprach, waren sie sehr erstaunt, zu hören, dass sich unter den Büchern auch Literatur wie z.B. „Das Parfüm“, „Ich bin dann mal weg“ oder so ziemlich alle bedeutenden Klassiker der deutschen aber auch internationalen Literatur befanden. Extrem formuliert: Statt der Bücherregale mit real existierenden Büchern hätten ebenso gut Tapeten mit aufgemalten Büchern an den Wänden des Raumes hängen können.

Eine „Werbung“ für die KSG-Bibliothek fand nicht statt, auch fand sich auf der sonst sehr gut betreuten und genutzten Homepage der KSG kein Hinweis auf deren Existenz.

Ich setzte mir folgende Ziele für das Projekt:

  • Raumneugestaltung: Da aus Platzgründen der Raum weiterhin als Lagermöglichkeit für Stühle, Tische und Bänke dienen musste, sollte zumindest eine strikte räumliche und eventuell optische Trennung zwischen „Bibliothek“ und „Lagerfläche“ stattfinden. Ziel: ⅔ Bibliothek, ⅓ Stellfläche. Falls möglich, sollten die Wände neu gestrichen werden.
  • Bestandsreduzierung: Eine Reduzierung der vorhandenen Literatur war wichtig, um den Bestand attraktiver und übersichtlicher zu machen. Dem Ersteindruck nach sollte und konnte der Bestand um etwa ¼ bis ⅓ reduziert werden.
  • Neuanordnung und bessere Übersicht: Nach der Neuanordnung und Neugestaltung der Regale musste eine übersichtliche und geordnete Aufstellung der Bücher erfolgen. Orientierungshilfen sollten die Benutzung erleichtern.
  • Bestandsvermittlung: Es war anzustreben, mehr auf die vorhandene Literatur aufmerksam zu machen und die Nutzung der KSG-Bibliothek zu erhöhen.

Und dann ging es im November 2012 los. Ich hatte mir als Frist Ende Februar 2013 gesetzt. Viel Arbeit lang vor mir.

Bestandsreduzierung

Bei einer Analyse der Ausgangssituation und einer ersten groben Sichtung der vorhandenen Literatur kam ich recht schnell zu der Einsicht, dass der Bestand einer starken Reduktion bedarf. Eine solche war sowohl notwendig als auch durchführbar. Der Bestand sollte attraktiver und übersichtlicher werden. Die Bezeichnung „altes Zeug“ war innerhalb der KSG für den Bestand der Bibliothek weit verbreitet, sofern diese überhaupt von Gemeindemitgliedern wahrgenommen wurde. Aktuelle, interessante und auch inhaltlich hochwertige zeitlose Literatur ging vielfach im Gesamtpaket unter. Eine Bestandsreduzierung war deshalb das erste, was ich in Angriff nahm, und ich begann – aus meiner subjektiven Sicht – Veraltetes, Überflüssiges und zu Spezielles auszusondern. Bei diesem ersten Arbeitsschritt war mir mein Erststudium der Geschichte, Religionswissenschaft und Kunstgeschichte von Nutzen. In unsicheren Fällen blieb die letztliche Entscheidung bei Studentenpfarrer Pater Clemens Blattert.  

Für die Entscheidung, etwas auszusortieren, war für mich häufig eine Mischung folgender Faktoren entscheidend: Alter, Aktualität, Zeitlosigkeit, Fach, Spezialität, Wahrscheinlichkeit einer Nutzung. Was sollte in einer Bibliothek einer Studentengemeinde stehen? Was könnte für Studenten beim „Stöbern“ aber auch als vertiefende Lektüre z.B. nach Themenabenden, sonst noch Interesse finden?

Insgesamt habe ich etwa 700 Bände aussortiert. Ein großer Teil davon stammt aus den Sachgruppen Kunst & Kultur (K) und Theologie & Religion (T). Bei letzterem war ich jedoch darauf bedacht, religiöse Standardwerke, Werke bedeutender Theologen und auch Sonstiges, von dem ich der Meinung war und bin, dass sie in eine solche Spezialbibliothek gehören und nicht ausgesondert werden sollten, im Bestand zu belassen. Das Kriterium „zu speziell“ kam also im Bereich T auf andere Art zu tragen als beispielsweise in der Sachgruppe K oder G (Geschichte). In der Sachgruppe S (Schöne Literatur) habe ich wenig aussortiert, da es sich hier bei der vorliegenden Belletristik, Dramatik und Lyrik um zeitlose und eher „hochwertige Literatur“ handelte.

Die aussortierten Bücher wurden an interessierte Studenten verschenkt, kamen auf einen Bücherflohmarkt oder wurden letztendlich entsorgt.

Raumneugestaltung

Um eine Neugestaltung des Raumes vornehmen zu können, mussten die Bücher erst einmal aus dem Bereich des Raumes, der als Bibliothek genutzt werden sollte an einer anderen Stelle im Raum zwischengelagert werden. Ich räumte somit alle Bücher in den Bereich, der später als Lagerfläche für Stühle und Tische genutzt werden sollte. Gegenstände wie Regale, die nicht mehr verwendet werden sollten, die alte Couch, Kästen mit alten Karteikarten und der nicht mehr funktionstüchtige PC wurden entsorgt. Die Räum-Aktion gestaltete sich als schwierig, weil sich zu diesem Zeitpunkt viele Dinge im Raum befanden, die aufgrund anderer Baustellen im Hause, in der KSG-Bibliothek zwischengelagert wurden (Kühlschrank, Kickertisch, Getränkekisten etc.). Es gelang mir trotzdem, die Bücher – schon nach Kategorien vorsortiert –  in einer Ecke des Raumes zwischenzulagern, bis die Arbeiten im anderen Teil beendet waren.

In einer „Streichaktion“ zusammen mit freiwilligen KSGlern bekamen die Wände einen neuen Anstrich. Die aus meiner Sicht altmodisch wirkende Gelb-Weiß-Kombination wich einem Weiß-Rot.

Für die Neugestaltung wurde ein Teil der bereits vorhandenen Regale wiederverwendet. Zudem sollten alte Kirchenbänke in die Neugestaltung integriert werden, da es Studentenpfarrer Clemens Blattert ein wichtiges Anliegen war und ist, bei den gemeinsamen sonntäglichen Mittagsessen genügend Raum für alle Anwesenden zu haben und die Räumlichkeiten der KSG-Bibliothek als Erweiterung des Gemeinschaftssaales mit nutzen zu können. Die  Kirchenbänke sollten für diese Anlässe als Sitzmöglichkeiten dienen und die freie Fläche in der Raummitte Platz für Klapptische und Bänke bieten. Uns schwebte eine u-förmige Anordnung der Bänke entlang der Wände im „Bibliotheksbereich“ vor. Sechs der bereits vorhandenen Regale wurden auf den Kanten der Rückenlehnen und an der Wand befestigt. Ein Problem, das sich bei diesem Konzept ergab, war, dass schon vor Beginn der Arbeiten klar war, dass die auf diese Weise vorhandenen Regalmeter die Bestandsgröße (trotz Reduzierung) nicht würde fassen können. Da ich Teile der Bibliothek nicht in den benachbarten Gemeinschaftsraum oder eventuell sogar in den Flur auslagern wollte, Pfarrer Blattert die Integration der Kirchenbänke und ein Verzicht auf weitere Regale jedoch sehr wichtig war, machte ich mir Gedanken, wie das Problem zu lösen sei. Den Raum unter den Sitzflächen wollte ich nur im Notfall nutzen, da ich die Gefahr sah, dass damit die Bücher nicht mehr klar sichtbar und damit praktisch nicht mehr existent gewesen wären. Ich kam auf die Idee, die Sitzfläche der Kirchenbänke nach hinten Richtung Wand zu verlängern, um damit den Hohlraum als Regalfläche zu nutzen. Dies wurde von einem Schreiner professionell realisiert und damit wurde zusätzlich eine attraktive Stellfläche für Bücher gewonnen. Für Sitzende sind sie auf keine Weise störend, jedoch ständig präsent, möglicherweise Interesse weckend und jederzeit greifbar.

Ein Mitglied der KSG hatte die Idee für eine neue modern-wirkende Lampe für die KSG-Bibliothek, die den Raum effektiv und ausreichend mit Licht ausstrahlen würde. Mit ihm zusammen baute ich diese Lampe, die aus sechs einzelnen Schreibtischlampen entstand.

Nachdem die Kirchenbänke und Regale fertig angebracht waren, konnte ich mit der Neuanordnung der Bücher beginnen.

Ein „gemütliches Element“ wie z.B. ein Sessel fehlte dem Raum noch, eine gemütliche Sitzecke im lichtdurchfluteten Erker des benachbarten Gemeinschaftsraumes bietet sich jedoch als Ort des Lesens an.

Anordnung und Sortierung der Literatur, Bestandserschließung

Nun galt es, Regale und Kirchenbänke mit der Literatur zu füllen und es stellten sich die nächsten Fragen. Wie sollten sie angeordnet und wie erschlossen werden? Aber auch für diese Fragen wurden Antworten gefunden und Entscheidungen getroffen.

Den Platz unter den Sitzflächen der Kirchenbänke musste ich letztendlich aus Platzgründen doch nutzen. Dass die Bücher jedoch nicht auf dem Boden stehen und auch zur besseren Optik wurden dort passende Regalböden angebracht.

Die Regale der Bibliothek wurden von mir mit den einzelnen Sach-gruppen – sowohl mit Sachgruppe bzw. Untergruppe als auch mit deren Bedeutung – gekennzeichnet.

Im Laufe der Arbeiten wuchs in mir die Ansicht, dass es gut wäre, doch nicht vollständig auf eine indirekte Erschließung zu verzichten. Immer noch der Überzeugung, dass eine umfangreiche Aufnahme der Titel mit Hilfe einer Bibliothekssoftware für diese kleine „Stöberbibliothek“ dem Aufwand nach nicht zu  rechtfertigen sei, beschloss ich, die Titel auf „einfachste“ Art und Weise zu erfassen und suchbar zu machen. Mir kam die Idee, eine Excelliste zu erstellen, die (als PDF) für alle auf der KSG-Homepage zum Öffnen und zum Download verfügbar sein soll. In dieser Datei, die regelmäßig von mir oder dann von meinem/r Nachfolger/in aktualisiert werden sollte, fanden sich nur Autor/Herausgeber, Sachtitel und Zusatz zum Sachtitel sowie Signatur zu jedem Buch der KSG-Bibliothek. Sie ist mit der Suchfunktion durchsuchbar, jederzeit über jeden internetfähigen PC verfügbar und besitzt neben der „Stöbermöglichkeit“ auch einen Werbeeffekt für die Bibliothek. Um diese Aktion möglichst in einem akzeptablen zeitlichen Rahmen zu halten und zügig abschließen zu können, organisierte ich mir freiwillige Unterstützung aus der KSG. Nach einigen intensiven Arbeitsstunden konnten wir somit den Bestand erfassen. Jeder Helfende nahm sich einen Abschnitt der Bibliothek vor und so kamen wir gut voran. Ich übernahm die Organisation und Einarbeitung und war als Ansprechpartner wie auch natürlich als Mithelfender vor Ort. Die KSG-Gruppe auf Facebook erwies sich als geeignete Plattform, um zum einen Helfer zu gewinnen, zum anderen über den aktuellen Stand zu informieren und damit gleichzeitig weiter auf die Bibliothek aufmerksam zu machen. Während der Titelaufnahmen wurden zeitgleich noch die Signaturen für diejenigen Bücher, die noch kein Signaturenschild auf dem Buchrücken hatten, in einer dafür mit Etikettenfeldern konzipierten Datei erfasst.

Die Signaturen wurden in einer sich anschließenden weiteren aufwendigen Aktion auf Etikettenpapier ausgedruckt und an die Bücher angebracht und zusätzlich zum noch besseren Halt mit einer Folie überklebt.

Übersichts- und Nutzungsinformationen und Bestandsvermittlung

Um eine gute Übersicht und Orientierung zu bieten, hing ich – außer den Hinweisen direkt an den Regalen – auch noch eine Informationstafel mit allgemeinen Informationen und Hinweise zur Nutzung, Ausleihe und die auf der Homepage vorhandenen Bestandsliste an eine gut sichtbare Stelle des Raumes. Zudem findet sich dort nun auch eine Übersicht über die KSG-Bibliothekssystematik.

Um neben der Neugestaltung der KSG-Bibliothek auch das zusätzliche angestrebte Ziel, die Nutzung zu erhöhen, zu erreichen, war ich bestrebt, durch mehrere Aktionen auf die Bibliothek und die vorhandene Literatur aufmerksam zu machen.

Ein positiver Nebeneffekt meiner Arbeiten war ein gewecktes Interesse seitens der KSG-Mitglieder (Dort passiert etwas!). Die Frage „Wie weit bist du denn mit der Bibliothek?“ nutzte ich regelmäßig um „Werbung“ für diese zu machen. Auch die Aktion „Erstellung der Bücherliste“ war zugleich eine gelungene Werbemaßnahme, da zum einen auf diese Weise einige KSG-Mitglieder aus eigener Erfahrung entdecken konnten, was alles – wider Erwarten – an Literatur vorhanden ist, zum anderen im regelmäßigen Anfragen nach freiwilligen Helfern auch der jeweilige aktuelle Stand von mir mitgeteilt wurde.

Schon zu Beginn meiner Arbeiten ließ ich einen kleinen Artikel auf die KSG-Homepage unter „Aktuelles“ setzen, um über die „Bauarbeiten“ zu informieren. Es folgten gegen Ende der Arbeiten – damals permanent auf der KSG-Homepage integriert – zum einen ein kurzer Hinweis in der Übersicht „Die KSG“ → „KSG von A bis Ω“ und zum anderen eine neue Seite zur KSG-Bibliothek unter „Service“ → „KSG-Bibliothek“. An dieser Stelle befanden sich auch die Bestandslisten im PDF-Format zum Öffnen und zum Download.

Neben einer Verankerung auf der Homepage der KSG sah ich zu, dass sich regelmäßig ein Hinweis auf die KSG-Bibliothek im „KSG-Rundbrief“ (=Newsletter) fand. Dies war teilweise nur ein allgemeiner Hinweis, teilweise jedoch auch als Möglichkeit gedacht, auf Neuerwerbungen aufmerksam zu machen oder Literaturempfehlungen zu anstehenden Themenabenden auszusprechen. Schon während der „Bauarbeiten“ nutzte ich den Rundbrief, um über die Maßnahmen zu informieren.

Zusätzlich erachtete ich es als sehr wichtig, regelmäßig auch mündlich auf das „Serviceangebot“ einer hauseigenen Bibliothek aufmerksam zu machen. Hierfür bietet das gemeinschaftliche sonntägliche Mittagessen eine Möglichkeit, kurz allgemein auf die Bibliothek als Fundgrube und Ort des Stöberns (insbesondere auch auf dem Gebiet der „Schönen Literatur“) aufmerksam zu machen, aber auch auf Neuerwerbungen hinzuweisen. Neuerwerbungen könnten und sollten sich an den angebotenen Themenabenden orientieren und bei diesen auch kurz den Anwesenden vorgestellt werden. Insbesondere vor den Semesterferien sollte auf das Literaturangebot – im Allgemeinen und auch auf ausgewählte Werke – hingewiesen werden.  

Es ist wichtig, dass sich jemand regelmäßig um die KSG-Bibliothek kümmert, dort immer mal wieder nach dem Rechten schaut, die Ordnung wiederherstellt, Neuanschaffungen vorschlägt und diese in den Bestand integriert, die „Werbung“ für die Bibliotheksnutzung übernimmt, die Bestandsliste aktuell hält und eventuell Entleiher an eine Rückgabe erinnert. Von 2013 bis Februar 2014 war ich mit diesen Aufgaben betraut.

Ergebnis

Die Neugestaltung der KSG-Bibliothek erwies sich als interessantes, abwechslungsreiches und herausforderndes Projekt mit den unterschiedlichsten anfallenden Aufgaben und sich eröffnenden Problemen, für die es galt, Lösungen zu finden. Ich denke, es war mir gelungen, den Raum und das Angebot an Literatur attraktiver zu machen und das Interesse an einer Nutzung durch verschiedene Aktionen und Methoden zu erhöhen. Insbesondere, dass ich bei „meinem“ Projekt so viel Unterstützung durch andere KSGler bekam, hat mich sehr gefreut und gezeigt, dass es eben auch „unser“ gemeinsames Projekt war.

Danke für zwei schöne Jahre in Leipzig (2012-2014)!

von Marcel Schneider

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